Mittwoch, 25. Mai 2011

Me-Made-Mittwoch #10

Was? Schon so spät?
Diesmal hätte ich beinahe den Me-Made-Mittwoch übersehen ...
Ich hatte einfach zu viel zu tun heute. Vormittags einer Freundin beim Umzug helfen, Sirup einkochen, die letzten Hollerblüten sammeln, Besorgungen für den Urlaub tätigen ... usw ...

Also, schnell noch mal mit dem Kamm durch die verwurschtelt Frisur, rein ins Me-Made-Kleid und fürs Fotos posiert.


Ich sags Euch gleich: ich mag es nicht!
Und zwar aus folgenden Gründen:


Den Stoff hatte ich eigentlich für ein anderes Projekt gekauft und bereits beim Zuschneiden hab ich gemerkt, das ist nicht das richtige Schnittmuster für diesen Stoff. Wirklich schade drum. Um den Stoff und um den Schnitt! 
Eigentlich ist es ja auch nicht soooo schlecht geworden, aber es ist einfach ein "Zupfkleid". Ständig hat man das Gefühl, irgendetwas sitzt nicht richtig, oder unvorteilhaft ... 

Manche Dinge, wie die leicht abstehende Rückenpartie, wäre leicht zu beheben, indem ich den Reißverschluß nochmal auftrenne und etwas nach außen versetze. 
Die Taille ist anscheinend so gedacht, aber durch den vielen Süßkram in der letzten Zeit wöllbt sich das Bäuchlein halt ausgerechnet dort ...

Zusammenfassung:

Schnittmuster: Simplicity 5408 von 1960

Stoff:  gelber Baumwollstoff mit stilisierten Zweigen, sowie für die Paspel und das "Innenleben" ein türkiser Stoff aus der selben Serie - beides via Volksfaden
Schwierigkeitsgrad: eigentlich wollte ich ja die Version mit den Ärmeln machen, was ich nach 2,5 Stunden Gefriemel, einnähen und wieder auftrennen aber dann sein lies. Ansonsten gab es keine sonderlichen Hürden
Schnittanpassung: naja, wie halt immer: Oberteilverkleinerung - diesmal hab ich aber echt gestaunt, daß ich bei einem Schnitt, der  31,5inch Oberweite angibt immer noch was ändern muß!
Paßform: dazu sag ich jetzt nichts mehr!
werd ich den Schnitt noch einmal nähen? vielleicht ... mit ein paar kleinen Änderungen und aus einem festeren Stoff


zu guter Letzt noch ein Bild von meiner aktuellen Verletzung ... iiiih, wie der Zehnagel unter dem Pflaster aussieht wollt ihr nicht wissen!

Und: nächsten Mittwoch werd ich beim Me-Made-Mittwoch aussetzen müssen, denn wir werden Urlaub machen .... eine Woche ohne Internet, ohne Nähmaschine, ohne Backofen .... wir werden sehen,  wie sich die Entzugserscheinungen auf Laune und Gesundheit auswirken werden.




Sonntag, 22. Mai 2011

Sonntags: Schokoladentarte

Einen Tag, bevor wir auf ein Fest eingeladen waren, zu dessen Buffet ich etwas Süßes beisteuern sollte, fand ich dieses Rezept bei einer Freundin in einer Zeitschrift. Die Zutaten schnell auf einen Notizzettel gekritzelt und am Tag der Party gleich ausprobiert. Nun soll man das ja eigentlich nicht machen, sich auf einen Kuchen verlassen, den man noch nie zuvor geprobt hat und von dem man nicht weiß, wie er schmeckt. Also ich bin bei solchen Aktionen schon öfter in Straucheln geraten... Aber der hier war sowas von lecker, der schafft es glatt in mein Standardkuchenrepertoire!
Na gut, einen Schönheitswettbewerb gewinnt er nicht gerade, aber ihr könnt ihn ja noch mit hübschen Früchten garnieren, wenn ihr ihn nachbacken wollt.

Rezept:

200g Zartbitterschokolade
100g Butter
60g Mehl
2 Eier
75g Creme fraiche
ein halber TL Natron
Salz
150g Zucker
1 PK Vanillezucker
1 EL lösliches Kaffeepulver

100g von der Zartbitterschokolade mit den 100g Butter schmelzen (im Wasserbad). In einer Schüsssel die flüssige Schokolade mit mem Mehl, den Eiern und der Creme fraiche verrühren. Die anderen 100g Schokolade fein hacken und drunterrühren. Natron, die Prise Salz (hab ich wieder mal vergessen, ist das eigentlich sehr wichtig?), Zucker, Vanillezucker und das lösliche Kaffeepulver (nicht vorher auflösen) darunter mischen. Die Masse in eine gebutterte und ausgemehlte Tarteform schütten und für 15 bis 20 Min. bei 175Grad in den (vorgeheizten) Ofen (Ober- und Unterhitze) schieben. Dann abkühlen lassen, bevor man sich darauf stürzt ...

Mittwoch, 18. Mai 2011

Me-Made-Mittwoch #9

Als ich vor zwei Wochen in Hamburg war, habe ich einen Rock entdeckt, der aus blau-weiß-roten Ripsbändern genäht war. Also genau meine Sommerfarben und genau meine Länge.  Anprobiert habe ich ihn aber nicht, denn womöglich hätte er auch noch gepaßt und dann wärs um mich geschehen. Ging aber nicht ... der Preis ... runtergesetzt von 230,- auf 180,-€. Aua!

Ein paar Tage später, beim wöchentlichen Stoffkauf in unserer heimeligen Kleinstadt habe ich einen Stoff gefunden, der dem in Hamburg schon ziemlich nahe kam. Zumindest das Muster und die Farben waren sich äußerst ähnlich. Auch der Stoff war reduziert, von (ich glaube) 14,50€ auf 8,-€/m.

Und das ist dann daraus geworden:

ein Rock nach diesem Schnittmuster (das ich mir eigens dafür bestellt habe, denn unser Stoffgeschäft führt NUR Burda).

Der Schnitt ist wirklich simpel. Aber mit Taschen und mit hohem Bund. Ich habe mich für Version c in Knielänge entschieden.

Das Problem bei diesem kleinen Projekt war aber der Stoff, der sehr doof zu verarbeiten war, wegen der unterschiedlichen Stoffdicke und Struktur der Streifen. Auch befürchte ich, daß der Rock nicht für die Ewigkeit gemacht ist, weil mir schon beim Nähen (trotz sorgfältigem versäubern!) aufgefallen ist, daß sich die Fasern aufribbeln. Sehr ärgerlich!

Zusammenfassung:

Schnittmuster: Simplicity 2451 (umständliche Anleitung für einen relativ einfachen Schnitt) Das Futter hab ich mir selbst dazugebastelt, dann kann ich den Rock auch mit Strumpfhose drunter tragen.
Stoff:8,-€ für einen schönen gestreiften Stoff, der aber leider nicht viel aushält und doof zu verarbeiten ist
Schwierigkeitsgrad: nicht sehr kompliziert
Schnittanpassung: für den Rock habe ich Größe 34 zugeschnitten (von den freundlichen Größenangaben hat kein Mensch etwas, denn Kaufröcke der Größe 34 paß ich sicher nicht!), das sitzt sehr gut. Den Bund hab ich ganz optimistisch auch in 34 zugeschnitten, dann aber nochmal nachgemessen und festgestellt, daß ich bei der Schnittzugabe ordentlich mogeln muß... da stünde ich vermutlich zwischen 36 und 38, aber was weg ist, ist weg.
Paßform: Bei mir sitzt der Bund etwas höher, als im Schnitt angegeben. Das ist aber durchaus so gewollt. Ansonsten paßt der Rock sehr gut.
werde ich den Schnitt noch einmal nähen: ja, vielleicht aus einem leichten Jeansstoff oder aus Baumwolle mit Blümchen.

Zu guter letzt noch eine Frage/Bitte:

hat eine von Euch werten Leserinnen einen Tipp, welches Schnittmuster ich für eine Marlenehose mit hohem Bund (30-er/40-er-Jahre Stil aus einem leichten Jeansstoff) verwenden könnte?
Außerdem bin ich noch auf der Suche nach einem einfachen Shirt-Schnitt mit Puffärmeln. Ja, ich weiß - den könnte ich auch selbst basteln, aber vielleicht gibt es so etwas ja schon irgendwo "fertig"?

Herzlichen Dank und noch einen schönen sonnigen Mittwoch!

Sonntag, 15. Mai 2011

Sonntags: Frühstück mit Rhabarber-Tarte



-ohne Worte-

...oder wollt ihr tatsächlich wissen, wie es wirklich war?

Letzte Nacht hab ich diese Rhabarbertarte gebacken, damit ich nicht gleich vergesse, wie das war, vor 10 Tagen in Hamburg, bei Herrn Max. Dann heute morgen den Tisch hübsch gedeckt, mit weißer Tischdecke (neeeee, gebügelt hab ich die nicht auch noch, bei aller Liebe!), hübschem Flohmarkt-Kaffeeservice und Blümchenservietten. 
Leider war die Familie bereits um 6.00Uhr aufgestanden (die Kleinen) bzw. hatte eine kurze Nacht (der Gatte, der aufgrund seiner Schichtarbeit nur 3 Std. Schlaf abbekam). 
Um 7.00Uhr hatten sich bereits alle zum Frühstück versammelt (können Sie sich das vorstellen, liebe kinderlose Leserinnen? Sonntags?!).
Sohn: *ich will meinen Tee nicht aus der Blümchentasse trinken! Ich will die coole Lego-Tasse!*
Tochter: *ich mag aber keinen Kuchen zum Frühstück, ich mag Cornpops!*
Gatte: *grmpfl*
Jeder hat das bekommen, was er wollte - wegen dem Sonntagsfrieden - und mein Mann und ich haben noch jeder 3 Stücke vom köstlichen Rhabarberkuchen mit den rosa Baiserhäubchen verdrückt ... 


Mittwoch, 11. Mai 2011

Me-Made-Mittwoch #8 + Stofflager

Heute gibt es frühsommerliches Wetter, stahlblauen Himmel und einen Gartenrock zu sehen:

Jahaaa, das ist das Schnittmuster, das ich bereits hier und hier  genäht habe. Allerdings eine Größe kleiner. An diesem Schnitt kann man sehen, was mir am Nähen so großen Spaß macht: 1. daß man ein und den selben Schnitt völlig unterschiedlich verarbeiten kann und 2. daß man sehen kann, wie man immer weiter dazulernt - als ich den Rock vor einem Jahr genäht habe, hab ich sage und schreibe eine ganze Woche gebraucht; zudem konnte ich noch keine nahtverdeckten Reißverschlüsse einnähen und habe den Saum mühsam per Hand umgenäht. Beim Wintermodell ging das Ganze schon an zwei Vormittagen und dieses rote Pünktchenmodell hab ich so "nebenher" genäht ... am Vormittag den Schnitt zurecht gebastelt, zugeschnitten und die Falten genäht und am Abend, während die Kinder das Sandmännchenprogramm geschaut haben, hab ich den Rock zusammengenäht, mit Reißverschluß versehen und versäubert. 
Übrigens hängt dieser Rock auch noch in blau mit weißen Tupfen in meinem Schrank - ein Kaufmodell, erstanden vor ca. 6 Jahren und immer noch gerne getragen.

Zusammenfassung:

Schnittmuster: onion 3033
Stoff: Baumwolle rot mit weißen Pünktchen für 5,90,-/m
Schwierigkeitsgrad: leicht
Schnittanpassung: keine (Größe 36)
Paßform: prima (der Bund könnte vielleicht ein bißchen enger sein)
werde ich den Schnitt noch einmal nähen: ratet mal!

Catherine wollte zum heutigen Me-Made-Mittwoch noch ein Bild unserer Stofflager sehen. Hier ist das meinige:

recht unspektakulär, was? Ein vollgestopftes Regal, ohne Konzept, ohne Ordnung und auch nicht besonders groß (zwei Kisten stehen noch im Nebenzimmer). Das wars schon.
Wir verabschieden uns hiermit wieder in den Garten ... Gemüsebeete jäten .... oder faulenzen, bis die wilde Bande wieder hier einfällt!

Dienstag, 10. Mai 2011

Nachtrag: Patisseriekurs in Hamburg

...nämlich bei Herrn Max. Wobei ... der war gar nicht da, bzw. ist nur mal kurz durch den Laden gehuscht und hat einen schönen Abend gewünscht. Gehalten haben den Kurs die beiden Patissieren (ist das die Mehrzahl der weiblichen Bezeichnung eines Patissiers?) im Cafe Herr Max.
Der Flug nach Hamburg hat sich in jedem Fall gelohnt, denn im Gepäck hatten wir auf dem Rückweg nicht nur solche Köstlichkeiten wie die Rhabarbertarte oder die Limettenmousse mit Orangen-Karamell-Sauce, sondern auch jede Menge neue Eindrücke, Rezeptideen und nicht zu vergessen das Geheimnis der Marzipan-Schädel auf den berühmten Torten.



Das Problem bei einem 24-Stunden-Ausflug sind für mich die Fotos. Einerseits will ich nämlich nichts verpassen und die Reise nicht nur durch die Linse der Kamera beobachten und andererseits denke ich oft: ein Bild wär schon schön, aber das Motiv gibts schon zig mal und auf der offiziellen Website siehts eh viel schöner aus ...
Also, was ich damit sagen will: ich hab kein einziges Foto von unserem Ausflug nach Hamburg gemacht. Das ist sehr schmählich, wenn man einen Blog betreiben und dann nichts knipsen will, aber hmmm...
Hier dann wenigstens zuhause die Marzipanköpfchen noch mal in Szene gesetzt:


Und wer "Herr Max" noch nicht kennt, und jetzt enttäuscht ist, daß es keine Bilder vom Cafe oder von den leckeren Torten zu sehen gibt, der sei doch bitte auf die Website verwiesen, denn dort sind wirklich die besseren Fotos zu sehen ...

Samstag, 7. Mai 2011

Sonntags: Geburtstagskuchen!

Heute gibt es ein ganz besonderes sonntagssüß:
den Geburtstagskuchen meiner Süßen!





Eine Buttercremetorte mit 4 verschiedenfarbigen (orange, lila, grün, blau) Bisquitböden.


Es gab auch noch sehr amerikanische Cupcakes (das blaue Frosting kam aus der Sprühdose - ich hab es von unserer Miami-Reise mitgebracht; die Papierförmchen und die Ballerinas hab ich über etsy bei Hey YoYo bestellt). Nicht auf dem Bild sind die Schokocupcakes mit den Clowntoppers, das Popcorn in den Zirkustütchen, die Riesenlollies ... undundund ...
Mal abgesehen von dem ganzen Süßkram war es auch so eine rundum gelungene Kindergeburtstagsfeier. Ich glaube, ich hatte mindestens so viel Spaß an den Vorbereitungen und den Spielen und der Schlemmerei, wie die Gästeschar. Fein wars - und natürlich bin ich unglaublich stolz auf unsere 4-jährigen Geburtstagskinder!


Mittwoch, 4. Mai 2011

Me-Made-Mittwoch #7

Mah, grad noch so geschafft, beim Me-Made-Mittwoch mitzumachen.
Beinahe wäre der Rock nämlich nicht mehr rechtzeitig fertig geworden.
Also hier noch schnell mein Beitrag zu Catherines Aktion:

Wieder ein Colette-Pattern:
Den Stoff hatte ich noch vom ersten Rooibos-Kleidchen *über*.
Der Gürtel ist wieder nach dem Bow-Belt-Tutorial von Tilly and the Buttons zusammengeschustert. Tilly hat übrigens den Beignet-Rock in 3 Versionen genäht, die ich allesamt hinreißend finde.







Viel gibt es dazu auch nicht zu sagen, deshalb hier gleich die

Zusammenfassung:

Stoff: wie bereits erwähnt, der dunkelblaue Garbadine, vom ersten Rooibos-Kleid (über *der rote Faden*)
Schwierigkeitsgrad: ich fand dieses Schnittmuster nicht allzu schwer umzusetzen, wohl auch deshalb, weil ich keine Schnittanpassungen vornehmen mußte. Colette-Pattern beschreiben wirklich jeden einzelnen Schritt ganz genau, so daß keine großen Hirnverrenkungen nötig sind. Auch das Futter fand ich jetzt nicht so kniffelig einzunähen, wie es mancherorts beschrieben wird. Aber es sieht sehr ordentlich aus...
Schnittanpassung: keine! Größe 4 paßt wie angegossen, lediglich um 5 cm verlängert (das könnten aber nochmal 3 mehr sein, wenn ich mir das Bild so anschaue - ich mag meine Knie nicht besonders)
Passform: gut - lediglich die Taschen sind an einer für mich ungünstigen Stelle angebracht. Wenn ich mich setze, springen sie auf.
werd ich den Schnitt noch einmal nähen? Ganz sicher! Roter Gabardine liegt schon bereit.

So, nun aber noch schnell den Koffer packen, denn ich flieg morgen mit einer Freundin nach Hamburg zu *Herr Max* um an einem seiner Patisseriekurse teilzunehmen. Ich freu mich schon (auch wenn der Zeitpunkt etwas ungünstig ist, 2 Tage vor dem Geburtstag der Zwerge ...).
Am Samstag steigt dann hier die große Kinderparty und am Sonntag ist Muttertag, da bleib ich einfach bis Mittag im Bett liegen.